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Allgemeines zum Method-Feedern
Angelruten zum Method-Feedern
Die Ruten für das Methodfeedern sind insgesamt etwas weicher als die für das normale Feedern, auch sind die Rutenlängen mit 3,30 Meter bis ca. 3,90 Meter eher im mittleren Bereich angesiedelt. Man kann auch mit normalen Feederruten fischen, sollte jedoch drauf achten, daß die Ruten wirklich nicht zu hart sind, denn sonst könnte es schnell zu einem Rutenbruch bei der ersten heftigen Flucht nach dem Anbiß oder Schnur-Abriß kommen.
Längen:
- 3,30 Meter, WG bis ca. 60 Gramm
- 3,60 Meter, WG bis ca. 75 Gramm
- 3,60 Meter, WG bis ca. 90 Gramm
Damit würden unsere Ruten in die Klasse der „light“ oder „medium“ Feederruten zählen.
Das Wurfgewicht orientiert sich natürlich auch an den Wurfweiten. Einen leichten 30 Gramm Method-Feeder kann man nicht so weit schleudern wie ein 60 Gramm-Modell, insbesondere, wenn die Rute nicht für das erhöhte Wurfgewicht konzipiert ist. Eine zu leichte Rute ist mit dem erhöhten Wurfgewicht überfordert und kann sich nicht optimal aufladen und den Korb nicht mehr ausreichend beschleunigen. In Extremfällen könnte es sogar zu einem Rutenbruch führen.
Ich selbst benutze die folgenden Ruten für das Angeln mit dem Method-Feeder:
- DAM Composite Feeder, 3,60 Meter, bis 120 Gramm Wurfgewicht
- Sänger Ultratec Feeder, 3,30 Meter, bis 100 Gramm Wurfgewicht
- Mikado Trython Feeder, 3,00 Meter, bis 100 Gramm Wurfgewicht
Rollen und Schnüre zum Method-Feedern
Als Rollen kommen Stationärrollen der Größen 3000 bis 5000 zu Einsatz, gerne auch mit Freilauf-Funktion. Die Rollen sind je nach Gewässer und/oder Hauptfisch mit 0,18er bis 0,25 mm monofiler bzw. 0,11er geflochtener Angelschnur (sinkend) bespult. Bei Einsatz einer geflochtenen Angelschnur unbedingt eine Schlagschnur vorschalten (Durchmesser ca. 0,22 mm bis ca. 0,25 mm) um einen weiteren Puffer zu haben, der die Kopfschläge und intensiven Fluchten am Ende des Drill zusammen mit der Rutenaktion abfedert.
Ich benutze für das Method-Feedern gerne die folgenden Rollen:
- Sänger MS Range Pro Feeder 3000
- Sänger MS Range Pro Feeder 4000
Zu jeder Spule besitze ich eine Ersatzspule.
Ich verwende bei den 3000er Rollen eine 0,18 mm sinkende monofile Feederschnur. Bei den 4000er Rollen ist eine 0,25 mm starke Schnur zum Einsatz. Letztere Rollen setze ich nur dort ein, wo ich mit starken Fischen wie Karpfen > 5kg rechnen muss oder in stark fließenden Flüssen wo ich auf Barben fische.
Futterkörbe zum Method-Feedern
Der Method-Feeder
Der Method-Feeder unterscheidet sich optisch extrem von den klassischen Futterkörben (Cage-Feeder, Speed-Feeder). Der Method-Feeder ist die Weiterentwicklung des normalen Futterkorbs. Die Idee dahinter ist die, dass man versucht den Köder nicht in der Nähe des Futters zu präsentieren, sondern quasi direkt in der Mitte. Einen Method-Feeder zu befüllen erfordert eine bestimmte Vorgehensweise, welche unter dem nächsten Punkt „Method-Mould“ erklärt wird.
Da der Köder direkt „im“ Method-Feeder präsentiert wird, benötigt man keine langen Vorfächer. Die Länge des Vorfachs beträgt in der Regel 10 cm, wobei das 10 cm Vorfach für Nicht-Lebend-Köder wie Mais, Mini-Boilies oder Pellets/Dumbells benutzt wird. Lebendköder (Maden, Würmer) werden an sehr kurzen Vorfächern wie beim klassischen Feedern in direkter Nähe des Method-Feeder angeboten. Die Vorfachlänge beträgt dann unter Umständen nur noch 5-7 cm.
Dank des auf der Unterseite befindlichen Bleigewichts sinkt der Method-Feeder zum Gewässergrund, dass die Seite mit dem Futter immer nach oben zeigt. Ist der Korb auf dem Grund angekommen beginnt das Futter sich allmählich zu lösen und gibt unseren Köder, direkt in einem kleinen Futter-Teppich, frei.
Method-Feeder gibt es in zwei Ausführungen. Die eine ist die sogenannte „Inline-Variante“ bei der die Hauptschnur frei durch ein Röhrchen gleiten kann. Die andere Variante nennt sich „Elasticated-Method-Feeder“. Bei ihr hakt sich der Fisch selbst. Da hierbei die Fluchten oft extrem ausfallen und es oft zu Schnur- der Vorfach-Bruch kommt, wurde eine Gummizug eingesetzt, der dem entgegen wirkt. Auch federt der Gummi die Kopfschläge in der End-Phase des Drills zusätzlich zur Rutenaktion ab. Weniger Fische gehen dadurch verloren.
Method-Feeder und alle anderen Varianten gibt es in verschiedenen Gewichtsklassen. Diese reichen von 15 bis ca. 60 Gramm.
Method-Feeder werden dank ihrer Beliebtheit mittlerweile von verschiedenen Herstellern produziert und vielen von Ihnen haben ähnliche Funktionen oder ein ähnliches Aussehen wie die von mir Verwendeten der Marke Preston Innovations. Hat man sich für eine Marke entschieden, sollte man sich überlegen dabei zubleiben, denn so ist garantiert, dass die einzelnen Komponenten untereinander eingesetzt werden können und passen.
Weitere Hersteller von Method-Feeder:
- Preston Innovations
- Matrix
- MS-Range
- Guru
- Balzer
- Browning
- uvm.
Method-Mould
Man kann prinzipiell einen Method-Feeder zwar auch mit der Hand befüllen, jedoch eignet sich die sogenannte „Mould“ dafür viel besser. Sie wurde dazu entwickelt eine perfekte, aerodynamische Formgebung des Futters zu ermöglichen.
Um einen Method-Feeder zu befüllen gibt es zwei Herangehensweisen. Bei der ersten Variante wird der Köder um Futter „versteckt“. Sie eignet sich auch für das Angeln in größeren Tiefen, wenn es darum geht den Köder getarnt zum Boden zu bringen und auch dann wenn die Fische etwas heikler sind. Die andere Variante ist etwas „offensiver“ und der Köder wird von Anfang an dem Köder präsentiert.
Variante 1:
- Wir füllen etwas Futter in die Mould
- Wir legen den Hakenköder (nur Nicht-Lebende-Köder) in Mould
- Wir füllen die Mould weiter auf, etwa bis zum Rand
- Wir legen den Method-Feeder so auf die Mould, daß seine Oberseite auf das Futter zeigt (Upside-Down).
- Wir pressen den Method-Feeder mit gleichmäßigen Druck in der Futter.
- Wir drücken den „Release-Knopf“ (Preston, Korum) auf der Unterseite der Mould und nehmen den befüllten Korb ab.
Variante 2:
Der erste Schritt entfällt, der Rest wird wie bei Variante 1 durchgeführt (Punkt 2 – 6).
Eine Anleitung in Bildern oder als Kurzvideo folgt.
Pellet-Feeder
Der Pellet-Feeder stellt eine besondere Form dar. Er dient, wie der Name schon verrät dem präsentieren von Pellets. Der Pellet-Feeder hat in etwa die Form einer kleinen Schaufel wobei nur seine Oberseite teilweise geschlossen ist. Der Fisch ist also „gezwungen“ die Pellets an der offenen Seite aufzunehmen, was eine beschleunigte Aufnahme des Köders forcieren soll.
Pellet-Feeder gibt, es genau wie Method-Feeder als Inline-Variante (durchlaufende Hauptschnur) oder als „Elasticated“-Version, also als „Selbsthak-Montage“ mit eingebautem Gummi (um die Anfangsfluchten und Kopfschläge abzufedern).
Banjo-Feeder (Preston Innovations)
Der Banjo-Feeder wurde von der Firma Preson-Innovations entwickelt um mit ihm speziell Pellets anzubieten. Die Idee dabei ist, dass die Pellets wie auf einem Tablett serviert werden und sich nicht sehr verteilen. Der Einsatz dieses speziellen Futterkorbs erfordert Pellets die durch eine gute Bindung an einander kleben. Die Engländer sprechen dabei von „sticky Pellets“. Preston Innovations bzw. Sonubaits (und vermutlich auch andere Firmen) bieten ein Pulver an mit dem die Pellet-Bindung verbessert werden kann.
Der Banjo-Feeder kann manuell oder über eine spezielle, runde „Mould“ befüllt werden.
[Fotos folgen]Montagen zum Method-Feedern
Beim Method-Feedern kann man nicht wirklich von einer echten Montage sprechen, denn so kompliziert wi eine Stippmontage oder so variantenreich wie eine klassische Feeder-Montage sind die Montagen beim Method-Feedern nicht. Gerade das macht diese Technik aber auch so interessant, wenn man benötigt relativ wenig Tackle und muß sich im Prinzip nur entscheiden ob man mit einem Inline-Methodfeeder angeln möchte oder einem „elasticated-Methodfeeder.
Der Inline-Methodfeeder wird einfach auf die Hauptschnur geschoben, es folgt ggf. eine kleine Gummi-Perle und dann ein Wirbel. Daran wird das Vorfach montiert. Beim „elasticated“-Method-Feeder ist die Montage noch einfacher: Am Ende der Hauptschnur wird ein Karabiner-Wirbel befestigt und in diesen hänge ich den mit Gummizug versehenen Method-Feeder ein und ein Vorfach wird in den kleinen Ring am unteren Ende des Korbs eingeschlauft.
Ihr seht also: eine echte Montage gibt es nicht. Den einzigen Faktor den man beeinflussen kann ist das Vorfach und deshalb wollen wir uns seine Herstellung etwas genauer ansehen.
Vorfächer für das Method-Feedern sind in der Regel rund 10 cm lang. Diese Länge hat sich als optimal herausgestellt. Bei mir selbst entspricht das etwa der Breite meiner Handfläche. Ich habe also immer einen „natürlichen Zollstock“ dabei… 🙂
Eine Anleitung zum binden eines Vorfachs möchte ich euch gerne geben.
Zunächst schneide ich ein Stück monofile Angelschnur (es geht auch geflochtene Schnur) ab. Dieses ist so ungefähr 20 cm lang. An das eine Ende knote ich nun einen Quick-Stop oder ein Bait-Band an oder stelle eine kleine Schlaufe her falls ich mit einem normalen Boilie-Stopper arbeiten möchte. Dann ziehe ich einen Köder auf um besser Maß zu nehmen, denn ich möchte den optimalen Abstand zwischen Haken und Köder haben. Bei meinen eingesetzten Haken und ist dies ein Abstand von ungefähr 0,5 bis 0,8 cm, abhängig von der Köder und Hakengröße.
Nun gilt es einen No-Knot wie beim Karpfenangeln zubinden. Aufgrund der geringen Hakengröße kein leichtes Unterfangen. Ich fädle also nun das andere des Vorfachs (an dem nicht der Köder hängt) von hinten durch das Hakenöhr und wickle nun und 7-8 mal am Hakenschenkel entlang (vom Öhr zum Hakenbogen). Manchmal mache ich auch mehr Wicklungen, wenn der Hakenschenkel länger ist. Dann gehe ich soweit runter bis ich mit der letzten Wicklung etwa auf der Höhe der Hakenspitze bin. Zum Abschluß gehe ich erneut von hinten durch das Hakenöhr. Festziehen und am Ende ein Schlaufe mit einem 8-Knoten. Fertig.
Hier noch mal die Arbeitsschritte als Fotofolge (Mini-Boilie):
Futter zum Method-Feedern
Regel: Trübes Wasser – grelleres Futter stellt weniger ein Problem dar >> Klares Wasser – dezentes Futter ist zu bevorzugen.
[Fotos befüllter Method-Korb]Köder zum Method-Feedern
Beim Methodfeedern kommen hauptsächlich die gleichen Köder wie beim klassischen Feedern zum Einsatz:
- Maden und Pinkies
- Würmer (Rotwürmer, Dendrobenas, geschnittene Tauwürmer)
- Pellets
- Dumbells
- Mini-Boilies
- Mais
Beim Methodfeedern greife ich persönlich sehr gerne zu Pellets, Dumbells und Mini-Boilies, manchmal auch zu gefärbtem und aromatisiertem Mais. Auch Paste und Maden am Haar sind einen Versuch wert.
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Kleine Sammlung von von mir eingesetzten Ködern (von oben nach unten):
Boilies aus der Quantum Radical Range (8 mm) Sonubaits-Dumbells (8 mm) Sonubaits Mini-Boilies (vorgebohrt) (6 mm) 4 mm Fischmehl-Pellet (Sonubaits), 8 mm Krill-Pellet, 8 mm Halibut-Pellet |