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Allgemeines zum Angeln mit der Matchrute
Angelruten zum Matchangeln
- 3,60 Meter
- 3,90 Meter
- 4,20 Meter
Es gibt Matchruten mit „Überlänge“. Diese Ruten können teilweise so eingesetzt werden wie kurze Bolognese-Ruten. Solche Ruten haben eine Länge von 4,50 Meter bis 5,00 Meter und stellen eine Ausnahme und Seltenheit dar.
Die Preise für Matchruten werden unter anderem durch das verwendete Material und die Verarbeitungsqualität bestimmt. Dabei reicht die Preisspanne von ca. 40,00 € für ordentliche Einsteiger-Ruten bis ca. 400,00 € für handgefertigte Ruten aus englischer Produktion.
Beim Kauf von Matchruten sollte man unbedingt auf eine ordentliche Verarbeitung achten (Lackierungen der Ringwicklungen, keine verbogenen Ringe, etc.) sowie einen Blick auf das Eigengewicht werfen. Composite-Material macht die Ruten unnötig schwer, daher besser Kohlefaser wählen.
Einsteigerruten gibt es wie gesagt um ca. 40,00 €, doch bereits für ca. 80,00 € bekommt wirklich gute Ruten mit hervorragenden Produkteigenschaften.
Rollen und Schnüre zum Matchangeln
Da man beim Einsatz von Matchruten meist dünne Schnüre verwendet, sollte die Rolle über eine sehr gut funktionierende Rollenbremse besitzen, die die Schnur absolut ruckfrei frei gibt, da sonst mit einem Schnurbruch während des Drills zu rechnen ist. Insbesondere dann, wenn man mit dem leichten Gerät doch einmal einen großen Fisch haken sollte. Es bleibt einem selbst überlassen ob man auf eine Rolle mit Frontbremse oder eine mit Heckbremse setzt. Manche Angler sagen, dass Frontbremsen-Rollen durch die oft eingesetzten größeren Bremsscheiben eine feinere und bessere Justierung erlauben als solche Rollen mit Heckbremsen. Ich selbst fische heute auch meist Rollen mit Frontbremse, habe in der Vergangenheit aber auch schon mit Heckbremsen-Rollen erfolgreich gefischt.
[Fotos von Rollen für Matchangeln]Von mir eingesetzte monofile Schnurdurchmesser:
- 0,14 mm –> kleine Fische, stehende Gewässer, feine Posen
- 0,16 mm –> Allroundschnur, stehende und fließende Gewässer, feine bis mittlere Posen
- 0,18 mm –> Allsoundschnur, mittlere Posen, mittlere bis große Fische
- 0,20 mm –> Schnur für größere Fische, mittlere bis schwere Posen
- 0,22 mm bis 0,25 mm –> Schnur für „Großfische“, mittlere und schwere Posen
Jeder Schnurdurchmesser hat eine gewisse „Steifigkeit“. Je feiner die Schnur desto geringer die Steifigkeit, je dicker die Schnur desto steifer. Bei Vorfächern wünscht man sich, mal abgesehen von bestimmten Karpfen-Rigs (Stiff-Rig), eher weichere Schnüre, beim Angeln mit dem Waggler aber ist eine gewisse Steifigkeit der Hauptschnur von Vorteil, da diese etwaigen Verhedderungen im Flug vorbeugen kann. Ein „Drahtseil“ wollen wir natürlich nicht haben… 🙂
Ich selbst fische meist Schnüre zwischen 0,16 mm und 0,20 mm. Nur selten und nur dann wenn es gezielt mit dem Waggler auf (größere) Karpfen geht, wähle ich Schnüre mit 0,22 mm bis 0,25 mm Durchmesser.
Stickfloats
Waggler
Waggler-Montagen
Die maximale Angeltiefe bei dieser Montage wird durch die Rutenlänge begrenzt. Bei einer 3,90 Meter langen Matchrute kann man so bis zu ca. 3,20 Meter tief angeln bevor das Auswerfen aufgrund der Montagelänge schier unmöglich wird. Muß man tiefer angeln, als es die Rutenlänge zuläßt, muß man zur zweiten Montage, dem freilaufenden Waggle (auch Zoomer genannt) greifen.
zu angeln die größer ist als die Rutenlänge selbst. Um dies zu realisieren wird zunächst auf die Hauptschnur ein Stopperknoten montiert. Danach folgt meist eine kleine unauffällige Glas oder Kunststoffperle, deren Öffnungen gerade groß genug ist, dass zwar die Hauptschnur durchpasst, nicht jedoch der Stopperknoten. Als nächstes folgt die Waggler-Pose, die so gewählt ist, wie es in der jeweiligen Situation erforderlich ist (Straigh, Bodied, Bodies mit Darts-Flügel für weite Würfe, etc.). Ungefähr auf der hälfte der Wassertiefe wird nun der Großteil der Bebleiung angebracht. Wieder ca. in der Mitte zwischen der ersten Hauptbebleiung und dem Ende der Montage folgt der nächste Pulk, und so weiter. Hierdurch wird ein günstiges Flugverhalten mit geringer Verhedderungsgefahr begünstigt. Ausgeschlossen ist diese jedoch nicht. Auch der Auswurf selbst hat Auswirkungen auf die Verhedderunsgefahr. Um Verhedderungen zu verhindern wird die Rute beim Auswurf nicht ruckartig nach vorne beschleunigt, sondern die Beschleunigung erfolgt in einem gleichmäßigen Schwung nach vorne. Schlägt der Waggler auf der Wasseroberfläche auf, gleitet nun die Bebleiung durch die Schnuröse an der Posenunterseite bis der Stopperknoten die Montage am Weitersinken hindert. Die Post stellt sich nun auf.
Führungstechniken
Beim Angeln mit der Matchrute kann man Führungstechniken im eigentlichen Sinne wie beispielsweise beim Angeln mit der Stipprute oder der Bolognese-Rute im Fluß nicht sprechen. Jedes Blockieren des Waggler führt umgehend dazu, dass die Pose vom Strömungsdruck unter Wasser gedrückt wird. Daher beschreiben wir hier eher die „Arbeitsphasen“ vor, während und nach des Auswurfes.
Abhängig davon ob ich mit einem normalen Waggler oder einem Pellet-Waggler fische füttere ich vor dem Auswurf entsprechend ggf. neu an.
Beim Auswurf wird die eigentliche Angelstelle überworfen. Das habe ich ja schon weiter oben beschrieben.
Ein Tip: Um immer wieder die gleiche Stelle anzuwerfen den Line-Clip benutzen. So weiß man, daß man beispielsweise 10 Kurbelumdrehungen machen muß um am eigentlichen Angelplatz zu landen.
Wie beschrieben wird beim Einholen die Rutenspitze unter Wasser gehalt, was dafür sorgt, dass die Hauptschnur unter Wasser gezogen wird. Am Angelplatz angekommen wir noch einmal kurz ruckartig die Rute aus dem Wasser gezupft.
Wir sorgen nun dafür, daß der ständige Kontakt zum Waggler bestehen bleibt. „Schnurbäuche“ sind zu verhindern, da sie einen anständigen Anhieb zu Nichte machen können.
Beißt ein Fisch an, setzen wir den Anhieb durch eine waagrecht-seitliche Bewegung (keine vertikale Anhieb-Bewegung). Das ist die direkte Zugrichtung zum Köder.
Futter & Köder
Futter
Das Futter muß beim Angeln mit der Matchrute die folgenden Aufgaben erfüllen:
Auf der einen Seite muß es – genau wie jedes andere Futter auch – Fische anlocken, auf der anderen Seite soll es unter Umständen dazu dienen Köder auf den Gewässergrund zu transportieren (Maden, geschnittene Würmer, Mais, Mikro-Pellets). Je nach Gewässertiefe (und/oder Strömung) benötigt das Futter unter Umständen etwas mehr Bindung, denn wir wollen in der Regel nicht, daß die der Futterballen bereits im Mittelwasser beginnt sich aufzulösen.
Beliebt beim Angeln mit der Matchrute sind Futtermischungen aus Fischmehl und süßen Aromen.
Beispielsweise habe ich gerne und erfolgreich folgende Futterkombinationen gefischt:
- 1 Teil Sensas Crazy Bait Gold + 1 Teil Sensas Gros Gardons
- 1 Teil Sonubaits Match-Method-Mix + 1 Teil Browning M7
- 1 Teil Dynamite Baits Swim Stim (natural, black, green) + 1 Teil Sonubaits F1
Braucht man mehr Bindung kann beispielsweise ein besser bindendes Futter reinmixen oder auch auf Bentonit zurückgreifen. Doch Vorsicht: zu viel Bentonit macht aus Ihrem Futter einen Stein, der sich am Ende gar nicht mehr auflöst.
Köder
Als Köder beim Angeln mit der Matchrute kommen die „üblichen Verdächtigen“ zur Anwendung.
- Maden
- Würmer (ggf. klein geschnitten)
- Mais
- Pellets (Pellet-Waggler)